I m Wandel des Lebens: Feuer, Neumond und die Große Mutter
Das Feuer, uralte Kraft und Symbol der Transformation, hat seit jeher die Macht, das Alte zu verbrennen und Platz für Neues zu schaffen. Es verkörpert Zerstörung und gleichzeitig die Möglichkeit des Neubeginns. In seinen Flammen werden alte Muster, überholte Glaubenssätze und alles, was nicht mehr dient, zu Asche. Doch diese Asche nährt den Boden für Wachstum – eine tiefe Erinnerung daran, dass jeder Abschied auch einen
Anfang in sich trägt.
Der Neumond, der stille Wächter der Dunkelheit, lädt ein, in diese Leere hineinzuspüren. Es ist ein Moment der Einkehr und des Innehaltens, in dem das Licht noch verborgen ist, aber bereits ein Versprechen auf Erneuerung in sich trägt. Der Neumond symbolisiert den Beginn eines neuen Zyklus, ein unsichtbares Gefäß, in das unsere Wünsche und Visionen gelegt werden können. Er erinnert uns daran, dass aus der Dunkelheit stets Licht geboren wird.
Und über all diesen Rhythmen wacht die Große Mutter – die nährende, liebende Kraft, die allen Wandel durchdringt. Sie ist die ewige Quelle des Lebens, die das Neue mit unerschöpflicher Liebe nährt. In ihrer Umarmung finden wir Trost, wenn wir Altes loslassen, und Mut, wenn wir uns ins Unbekannte wagen. Sie ist das Flüstern des Windes, das Wachsen der Pflanzen, das unaufhörliche Pulsieren des Lebens.
Wie das Feuer das Alte transformiert und der Neumond den Neubeginn einleitet, so schenkt uns die Große Mutter die Inspiration, uns immer wieder zu erneuern. Sie erinnert uns daran, dass Wandel kein Verlust ist, sondern eine Chance, tiefer mit dem Leben verbunden zu sein. In jedem Abschied, in jeder Dunkelheit, liegt der Samen für etwas Neues, Wunderschönes verborgen.
So können wir in jedem Moment, der uns herausfordert, die Einladung erkennen, loszulassen und uns von der Großen Mutter nähren zu lassen – getragen von der Gewissheit, dass das Leben in all seinen Zyklen stets für uns wirkt.