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Ambikas Inspirations

von 1a80eaf8-ac92-4526-9b9d-04db3d84de80 29. November 2024
Es gab eine Zeit, in der Weisheit einem besonderen Kreis von Menschen zugeschrieben wurde – den weisen Frauen und Männern, die von den Gemeinschaften aufgesucht wurden, wenn Rat oder Führung gebraucht wurde. Ihre Worte galten als Schatz, ihre Einsichten als unantastbar. Doch diese Zeit ist vorbei. Heute klopft die Weisheit an alle Türen. Sie zeigt sich nicht mehr nur in Gestalten, die wir als "weise" erkennen, sondern in den kleinen Momenten des Lebens – in einem Gespräch, einer Herausforderung, einem stillen Augenblick der Erkenntnis. Sie ist nicht wählerisch, nicht exklusiv. Weisheit gehört uns allen, denn sie ist ein grundlegender Teil dessen, was es bedeutet, Mensch zu sein. Die Frage ist: Öffnen wir die Tür, wenn sie anklopft? Weisheit lädt uns ein, innezuhalten und zu lauschen. Doch das Lauschen beginnt oft nicht im Außen, sondern im Innen. Die innere Stimme – diese feine, oft leise Präsenz in uns – ist ein Tor zur Weisheit. Sie spricht zu uns in Momenten der Klarheit, wenn wir still genug sind, um sie zu hören. Aber sie spricht auch in Zweifeln, in Träumen und in Sehnsüchten. Sie flüstert uns zu, wenn wir mutig genug sind, ihr zu vertrauen: "Du weißt mehr, als du denkst." Doch in einer lauten Welt ist es schwer, diese Stimme zu hören. Sie wird übertönt von den Erwartungen anderer, vom Dröhnen des Alltags, von der ständigen Suche nach äußeren Lösungen. Dabei ist diese innere Stimme nichts anderes als unser tiefster, weisester Kern. Sie erinnert uns daran, dass wir Antworten nicht immer im Außen suchen müssen – denn sie warten oft bereits in uns. Die Weisheit der inneren Stimme ist geduldig. Sie drängt sich nicht auf. Aber sie ist da, wie ein Licht, das niemals erlischt, egal wie dunkel die Zeiten erscheinen mögen. Wenn wir uns Zeit nehmen, um still zu werden, entdecken wir, dass diese Stimme uns nicht nur führt, sondern auch tröstet und stärkt. Sie kennt unsere Ängste, unsere Zweifel und unsere Wunden – und trotzdem erinnert sie uns an unser Potenzial, an unser Wachstum und an unsere tiefste Wahrheit. Weisheit ist nicht verloren. Sie wartet. Sie klopft. Sie hofft, dass wir bereit sind, sie wieder willkommen zu heißen – nicht nur für uns selbst, sondern für die Welt, die mehr Weisheit denn je braucht. Sobald wir beginnen, unserer inneren Weisheit zu vertrauen und uns ihr bewusst zu nähern, öffnen sich neue Wege. Oft beginnt dieser Prozess in der Stille – in Momenten, in denen wir uns erlauben, den äußeren Lärm hinter uns zu lassen. Durch Übungen im Stillwerden und Hineinhorchen wird die innere Stimme immer deutlicher. Anfangs mag sie leise und zögerlich erscheinen, doch je mehr Raum wir ihr geben, desto stärker und klarer wird sie. Mit der Zeit wächst unser Bewusstsein für diese innere Quelle. Wir lernen, sie nicht nur zu hören, sondern auch auf sie zu vertrauen. Übung und Hingabe helfen uns, diesen Kontakt zu vertiefen. In dieser Verbindung liegt ein Schlüssel: Je mehr wir unsere innere Weisheit in unser Leben einladen, desto natürlicher wird sie ein Teil von uns. Irgendwann geschieht etwas Wundervolles: Der innere Raum der Klarheit wird frei. Wir müssen nicht länger suchen oder uns anstrengen, um die Weisheit zu finden. Sie ist da – sie fließt ungehindert durch uns hindurch. Unsere Worte, unsere Entscheidungen und unser Handeln sind durchdrungen von dieser Kraft. Dann zeigt sich diese Weisheit nicht nur in besonderen Momenten, sondern im Alltag, in Gesprächen, in den kleinen und großen Entscheidungen des Lebens. Nichts im Außen kann diese Verbindung mehr stören, denn sie ist ein Teil von uns geworden. In dieser Klarheit spüren wir, dass Weisheit kein Ziel ist, sondern ein Weg, der uns mit unserem inneren Kern verbindet. Sie ist da, immer präsent, wenn wir bereit sind, uns ihr zuzuwenden – und durch uns fließt sie hinaus in die Welt. Lass uns die Weisheit einladen, unsere Begleiterin zu sein, und beginnen wir damit, unserer inneren Stimme Raum zu geben. In meiner Ausbildung * Das Wissen der Steine * vom 20. bis 23. Januar 2025 erforschen wir gemeinsam, wie die Weisheit der Steine uns unterstützen kann, wieder tiefer in Verbindung mit unserer natürlichen Weisheit zu treten. Die Weisheit in der Natur wird unsere Begleiterin, den Weg zurück zur inneren ursprünglichen Weisheit zu finden. Es ist die Kraft, die sich seit jeher in Schamanen und SchamanInnen, weisen Frauen und Männern, offenbarte und heute für alle sich wieder öffnet.
von Ambika 29. November 2024
Das Leben ist ein Tanz, bei dem Lernen, Lieben und Wachsen die Melodie vorgeben. Diese drei Kräfte sind keine getrennten Wege, sondern fließen ineinander wie Farben in einem Gemälde, die zusammen ein Bild voller Tiefe und Bedeutung erschaffen. Das Lernen beginnt nicht in Büchern oder Klassenzimmern, sondern im Herzen. Es ist die Liebe, die uns lehrt, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Wenn wir uns auf jemanden einlassen, entdecken wir neue Perspektiven und lernen, dass unsere Wahrheit nur ein Teil eines größeren Ganzen ist. Durch die Herausforderungen, die die Liebe oft mit sich bringt, wachsen wir – innerlich und äußerlich. Wir lernen Geduld, Mitgefühl und die Kunst, loszulassen, wenn es nötig ist. Gleichzeitig führt uns die Liebe auch zu unserer Intuition. Sie verwandelt rein intellektuelles Wissen in Weisheit, die nicht nur verstanden, sondern gefühlt wird. Wachsen ist niemals ein isolierter Prozess. Es geschieht, wenn wir aus Erfahrungen lernen, die uns das Leben schenkt, und wenn wir die Liebe in all ihren Formen annehmen. Jeder Schritt nach vorne – sei es durch eine erlernte Fähigkeit, eine überwundene Angst oder eine tiefe Begegnung – zeigt uns, wie das Lernen und die Liebe uns zu einem stärkeren Selbst führen. Wachstum bedeutet, sich von starren Vorstellungen zu lösen und Raum für Neues zu schaffen, das durch Liebe und Wissen genährt wird. Und es ist die Liebe, die diese Weisheit lebendig macht, indem sie Mitgefühl und Menschlichkeit einwebt. Liebe ist die stärkste Kraft, die uns antreibt. Doch sie ist nicht statisch – sie wird tiefer und reicher, wenn wir wachsen und lernen. Indem wir lernen, andere und uns selbst besser zu verstehen, wächst unsere Fähigkeit, authentisch zu lieben. Und wenn wir uns in der Liebe weiterentwickeln, brechen wir die Grenzen unserer Ängste und Zweifel auf. Wir erkennen, dass Liebe nicht nur Geben oder Nehmen ist, sondern ein ständiges Fließen, das uns verbindet und wachsen lässt. Lernen, lieben und wachsen sind wie die Wurzeln, der Stamm und die Blüten eines Baumes. Ohne Wurzeln gibt es keine Nahrung, ohne Stamm keine Stabilität, und ohne Blüten keine Frucht. Sie bedingen einander, geben sich gegenseitig Kraft und Bedeutung. Das Leben fordert uns immer wieder auf, diese drei Aspekte zu verbinden, sie als Ganzes zu sehen und darin die Erfüllung zu finden. Das Leben lädt uns ein, nicht nur zu lernen, nicht nur zu lieben und nicht nur zu wachsen, sondern all dies in jedem Moment zu vereinen. Indem wir diese Harmonie spüren, wird das Leben zu einer Reise, die reich an Erfahrungen, Begegnungen und Entfaltung ist.
von Ambika Christen 28. November 2024
I m Wandel des Lebens: Feuer, Neumond und die Große Mutter Das Feuer, uralte Kraft und Symbol der Transformation, hat seit jeher die Macht, das Alte zu verbrennen und Platz für Neues zu schaffen. Es verkörpert Zerstörung und gleichzeitig die Möglichkeit des Neubeginns. In seinen Flammen werden alte Muster, überholte Glaubenssätze und alles, was nicht mehr dient, zu Asche. Doch diese Asche nährt den Boden für Wachstum – eine tiefe Erinnerung daran, dass jeder Abschied auch einen Anfang in sich trägt. Der Neumond, der stille Wächter der Dunkelheit, lädt ein, in diese Leere hineinzuspüren. Es ist ein Moment der Einkehr und des Innehaltens, in dem das Licht noch verborgen ist, aber bereits ein Versprechen auf Erneuerung in sich trägt. Der Neumond symbolisiert den Beginn eines neuen Zyklus, ein unsichtbares Gefäß, in das unsere Wünsche und Visionen gelegt werden können. Er erinnert uns daran, dass aus der Dunkelheit stets Licht geboren wird. Und über all diesen Rhythmen wacht die Große Mutter – die nährende, liebende Kraft, die allen Wandel durchdringt. Sie ist die ewige Quelle des Lebens, die das Neue mit unerschöpflicher Liebe nährt. In ihrer Umarmung finden wir Trost, wenn wir Altes loslassen, und Mut, wenn wir uns ins Unbekannte wagen. Sie ist das Flüstern des Windes, das Wachsen der Pflanzen, das unaufhörliche Pulsieren des Lebens. Wie das Feuer das Alte transformiert und der Neumond den Neubeginn einleitet, so schenkt uns die Große Mutter die Inspiration, uns immer wieder zu erneuern. Sie erinnert uns daran, dass Wandel kein Verlust ist, sondern eine Chance, tiefer mit dem Leben verbunden zu sein. In jedem Abschied, in jeder Dunkelheit, liegt der Samen für etwas Neues, Wunderschönes verborgen. So können wir in jedem Moment, der uns herausfordert, die Einladung erkennen, loszulassen und uns von der Großen Mutter nähren zu lassen – getragen von der Gewissheit, dass das Leben in all seinen Zyklen stets für uns wirkt.
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